Normalerweise hält sich Melania Trump, First Lady der USA, mit öffentlichen Stellungnahmen zurück - vor allem, wenn sie politischer Natur sind. Doch jetzt hat sich die Gattin von US-Präsident Donald Trump in Personalfragen innerhalb der Regierung eingemischt. Sie fordert die Entlassung einer hochrangigen Mitarbeiterin.

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In einem höchst ungewöhnlichen Schritt hat sich US-First Lady Melania Trump in Personalfragen innerhalb der Regierung ihres Mannes Donald Trump eingemischt. Ihr Büro sprach sich am Dienstag dafür aus, die stellvertretende Nationale Sicherheitsberaterin, Mira Ricardel, zu entlassen.

Melania Trumps Sprecherin, Stephanie Grisham, teilte in Washington mit: "Es ist die Auffassung des Büros der First Lady, dass sie es nicht länger verdient, für das Weiße Haus zu arbeiten." Ricardel ist Stellvertreterin des Nationalen Sicherheitsberaters, John Bolton.

Streit als Auslöser

Melania Trump hält sich mit öffentlichen Stellungnahmen üblicherweise sehr zurück, noch dazu mit Äußerungen politischer Art. Dass sie noch dazu offensiv die Entlassung einer hochrangigen Regierungsvertreterin verlangt, lässt umso mehr aufhorchen.

Der US-Fernsehsender CNN berichtete, Ricardel sei in den vergangenen Wochen mit Melania Trumps Büro aneinandergeraten - wegen organisatorischer Fragen rund um die erste Solo-Auslandsreise der First Lady nach Afrika.

Derzeit müssen mehrere hochrangige Regierungsvertreter um ihre Jobs bangen. US-Präsident Trump hatte erst vor wenigen Tagen, kurz nach den US-Kongresswahlen seinen Justizminister Jeff Sessions aus dem Amt gedrängt.

US-Medien zufolge gelten als weitere Wackelkandidaten innerhalb der Regierung derzeit vor allem Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen und der Stabschef im Weißen Haus, John Kelly. (sg/dpa)

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