Nach dem Absturz der Wiener ÖVP bei der Gemeinderatswahl zieht Parteichef Karl Mahrer Konsequenzen.

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Der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer legt sein Amt zurück und hat auch einen Vorschlag an die Gremien, wer sein Nachfolger werden soll: Er wird den Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl, empfehlen.

Das teilte Mahrer vor einer Präsidiumssitzung der ÖVP am Montagnachmittag in einem kurzen Statement mit.

Die ÖVP ist laut vorläufigem Endergebnis bei der Gemeinderatswahl von knapp über 20 Prozent wieder unter die 10-Prozent-Marke zurückgefallen. Mahrer zog daraufhin die Reißleine. In der Partei wurde sein geplanter Rückzug am Vormittag bereits bestätigt.

Wahlergebnis "sehr, sehr schmerzhaft"

Das Wahlergebnis sei "sehr, sehr schmerzhaft" für ihn und die Partei gewesen, sagte er selbst am Nachmittag. "Es war für mich in dieser Dimension nicht erwartbar", versicherte er: "Ich übernehme für das Ergebnis die volle politische Verantwortung und werde als Landesparteiobmann der Wiener Volkspartei zurücktreten."

Die Volkspartei brauche nun einen neuen Landesparteiobmann, der über eine breite Mehrheit in der Partei verfüge und der auch Brücken zu anderen Parteien und zur Stadt bauen könne, befand Mahrer. Er müsse auch die Werte der Volkspartei vertreten und eine moderne Stadtpartei weiterentwickeln.

"Ich werde daher jetzt dem Landesparteipräsidium als meinen Nachfolger eine Persönlichkeit vorschlagen, die alle Voraussetzungen, die notwendig sind aus meiner Sicht in optimaler Form erfüllt." Diese Person sei Markus Figl. (APA/bearbeitet von skr und fte)