Ende des Monats wählen die Österreicher ihren neuen Nationalrat. Noch gibt es viele Unentschlossene. Umso höheren Stellenwert haben die TV-Duelle.
Mal größere, mal kleinere ideologische Kluften haben sich bei den ersten TV-Duellen der Spitzenkandidaten und -kandidatinnen für die Nationalratswahl am Donnerstag im ORF aufgetan. So zeigten der grüne Vizekanzler Werner Kogler und SPÖ-Chef Andreas Babler Einigkeit bei Klimaschutz und Armutsbekämpfung, eine Annäherung gab es beim Gasaussteig. FPÖ-Chef Herbert Kickl und NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger diskutierten zumindest eine Spur emotionaler, etwa beim EU-Thema.
Grüne und SPÖ harmonieren
Gefragt nach einer möglichen Koalition mit den Grünen, machte
Trotz aller grundsätzlicher Harmonie wollte sich
Kickl vs. Meinl-Reisinger
Zumindest zu Beginn ein wenig emotionaler diskutierten
Eine punktuelle sachliche Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen verteidigte Meinl-Reisinger. "Wenn ich dem Papier glauben darf, dann will die FPÖ Steuern senken", meinte sie. Reste freiheitlicher Gesinnung ortet sie zudem im Einsatz der Blauen für den Datenschutz. Ernsthafte Ambitionen der NEOS für eine Entbürokratisierung bezweifelte Kickl wiederum, passten diese doch nicht mit den "Wahnsinnigkeiten" der EU wie etwa den "Klimakommunismus" zusammen. Meinl-Reisinger wiederum sah keine Erfolge Kickls als einstiger Innenminister im Kampf gegen illegale Migration. Populismus sei in der Frage Lösungen zu finden "impotent". (APA/bearbeitet von phs) © APA
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.