Lettlands Staatspräsident Edgars Rinkevics hat sich am Dienstag über den Bau des Grenzzauns an der östlichen EU-Außengrenze seines Landes zu Russland informiert.
In Militäruniform sah er sich mit Grenzschutz-Chef Guntis Pujats die Bauarbeiten in der Nähe von Karsava an. Rinkevics würdigte die Fortschritte bei der Errichtung der Barriere. Die Lage an der Grenze zu Russland bezeichnete Pujats als relativ ruhig.
Lettlands Ostgrenze zu Russland ist 283 Kilometer lang. Zur besseren Sicherung soll bis Ende 2025 ein mit Stacheldraht verstärkter Zaun errichtet werden. Nach Angaben des Grenzschutzes sind etwa 130 Kilometer davon fertiggestellt.
Rinkevics sagte, dass nach dem Zaunbau der Aufbau der militärischen Infrastruktur anstehe. Dabei gehe es nicht nur um Grenzsicherung, sondern auch um Verteidigung. Lettland und seine Nachbarn Estland und Litauen, die wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine um ihre Sicherheit besorgt sind, wollen ihre Grenzen zu Russland und dessen Verbündeten Belarus mit Verteidigungsanlagen und Bunkern gegen mögliche Angriffe sichern. © dpa
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