Im baltischen EU- und Nato-Mitgliedsstaat Lettland hat die Regierungskoalition ihre Parlamentsmehrheit verloren. Grund dafür ist der am Mittwoch erfolgte Austritt eines Abgeordneten einer Regionalpartei aus der Fraktion der mitregierenden linksgerichteten Progressiven. Das Dreierbündnis von Regierungschefin Evika Silina hält nach dem Rückzug des Politikers Edgars Zelderis, der nach einem Bericht des lettischen Rundfunks als unabhängiger Abgeordneter im Parlament weiter arbeiten will, formell nur noch 50 der 100 Sitze in der Volksvertretung. Unterstützt wird die Koalition zumeist aber auch von zwei fraktionslosen Abgeordneten.

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Silina stützt sich auf ein Bündnis ihrer liberalkonservativen Partei Jauna Vienotiba mit den Progressiven und dem Bündnis der Bauern und Grünen. Die Dreierkoalition verfügte bei ihrem Amtsantritt nach einem Regierungswechsel im September 2023 über 52 Sitze. Wegen interner Querelen schloss Silinas Partei wenig später einen Abgeordneten aus ihren Reihen aus.  © dpa

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