Mit einem Regierungsflugzeug hat US-Präsident Donald Trump den Leichnam des früheren Präsidenten George H. W. Bush in Texas abholen lassen. Nun können Bürger im Kapitol in Washington von dem Toten Abschied nehmen. Am Mittwoch ist die zentrale Trauerfeier - zu der Kanzlerin Merkel erwartet wird.
Mit einer Zeremonie im US-Kapitol haben Abgeordnete des Senats und des Repräsentantenhauses des verstorbenen früheren US-Präsidenten George H. W. Bush gedacht. Bushs Leichnam wurde am Montagnachmittag (Ortszeit) im Kapitol aufgebahrt, dem Sitz des US-Kongresses in Washington. Für das Weiße Haus würdigte Vizepräsident
Unter Bush "gewann Amerika den Kalten Krieg"
"Präsident Bush begleitete den Zusammenbruch der Sowjetunion, den Fall der Berliner Mauer, und unter seiner Führung gewann Amerika den Kalten Krieg", sagte Pence bei der Zeremonie im Kapitol. "Als Präsident George Herbert Walker Bush das Amt verließ, ließ er Amerika und die Welt friedlicher, wohlhabender und sicherer zurück."
Der republikanische Mehrheitsführer im Senat, Mitch McConnell, nannte Bush einen "Helden". Bush habe die USA mit ruhiger Hand regiert. "Durch den Kalten Krieg und den Zusammenbruch der Sowjetunion hielt er uns auf Kurs." Der Sprecher des Repräsentantenhauses, Paul Ryan, würdigte Bush als "einen großen Patrioten". Bushs Leichnam war kurz zuvor mit militärischen Ehren am Kapitol empfangen worden. Bis Mittwoch können Bürger dort von ihm Abschied nehmen von Bush.
US-Präsident
Leichnam soll nach Texas überführt werden
Danach soll Bushs Leichnam zurück nach Texas gebracht werden. Beerdigt werden soll er am Donnerstag in College Station in Texas auf dem Campus der A&M-Universität, die seine Bibliothek und sein Museum beherbergt. Bush war am Freitagabend im Alter von 94 Jahren in seinem Haus in Houston gestorben.
Trump hatte den Leichnam Bushs am Montagvormittag in Houston mit einem Regierungsflugzeug abholen lassen. Trump hatte die Maschine nach Texas geschickt, um Bush seinen Tribut zu zollen. Das Flugzeug dient als "Air Force One", wenn der Präsident mit ihr reist. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.