Am 70. Gedenktag zum Ende des zweiten Weltkrieges haben offenbar Hacker einen besonders perfiden Angriff begangen: Unbekannte haben die Website der KZ-Gedenkstätte Mauthausen gekapert und dort kinderpornografische Inhalte platziert. Die Seite ist mittlerweile deaktiviert.
Unbekannte Hacker haben am Freitag einen Angriff auf die Internetseite der KZ-Gedenkstätte Mauthausen begangen, indem sie dort kinderpornografische Inhalte platzierten. Die Webseite ist mittlerweile deaktiviert, stattdessen findet sich dort eine Mitteilung des Verantwortlichen der Gedenkstätte. Das Innenministerium verurteilte die Attacke. Die Ermittlungen laufen demnach bereits. "Dieser miese Hacker-Angriff und das Ersetzen der Inhalte durch kinderpornografische Darstellungen ist einfach nur widerlich und zeigt, welchen Geistes die Täter sind", sagte der Vorsitzende des Mauthausen-Komitees Österreich, Willi Mernyi.
Auch Innenministerin Johanna Mikl-Leitner nimmt auf der Website Stellung: "Dieser kranke, kriminelle Angriff ist zutiefst verabscheuungswürdig. Es ist für mich nicht zu fassen, welche kranken Köpfe hinter solchen Taten stecken." Derzeit werde daran gearbeitet, die Originalhomepage von www.mauthausen-memorial.at wiederherzustellen. Mauthausen war das größte Konzentrationslager auf österreichischem Boden.
Auch auf Twitter machen Nutzer ihrem Ärger über den Angriff Luft.
(kab/mit Material von dpa)
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