In der politischen Debatte um die Kärntner Verfassungsreform hat sich der FPÖ-Politiker Andreas Mölzer zu Wort gemeldet. Die Diskussion um die Erwähnung der slowenischen Volksgruppe halte er für "nicht klug".
FPÖ-Politiker Andreas Mölzer stellt sich bei der Debatte um die Kärntner Verfassungsreform gegen seine Partei und befürwortet die Erwähnung der slowenischen Volksgruppe in der Landesverfassung.
Er habe gehofft, dass der Streit um die slowenische Volksgruppe "historisiert und beigelegt und mit der Ortstafellösung auf einem friedlichen, konsensualen Weg" sei, sagte Mölzer dem ORF Kärnten.
Debatte hält Mölzer für "nicht klug"
Mölzer sagte, er vertrete ebenso wie der Kärntener Heimatdienst die Einstellung, dass der Konsens der Deutschkärntener mit den Kärntner Slowenen etwas ganz Wichtiges sei. Ebenso habe er nichts gegen den Ausdruck "slowenische Landsleute".
Die Debatte, die vom Kärntner ÖVP-Chef Christian Benger zu dem Thema entfacht wurde, halte er für "nicht klug". Benger will durchsetzen, dass der von ihm selbst formulierte Hinweis auf die Slowenisch sprechende Bevölkerung im Verfassungsentwurf wieder gestrichen wird - sehr zum Ärger vieler seiner Parteikollegen.
In dem Entwurf heißt es: "Die Fürsorge des Landes gilt den deutsch- und slowenischsprachigen Landsleuten gleichermaßen." Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und sein Koalitionspartner, Rolf Holub (Grüne), wollen den Satz in jedem Fall beibehalten. (arg/ank)
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