Der FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus hat scharfe Kritik an der Wiener Stadtregierung unter Bürgermeister Michael Ludwig geübt.
Der geschäftsführende Chef der Wiener FPÖ, Johann Gudenus, hat im Interview mit der APA mit der Politik der rot-grünen Stadtregierung in Wien abgerechnet. Besonders schlecht ist dabei die bisherige Arbeit des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig (SPÖ) weggekommen.
"Ich wüsste jetzt keinen politischen Akzent, den er in seinem ersten halben Jahr der Amtsführung getätigt hätte", sagte Gudenus der APA. Er sehe Ludwigs Politik als "kraftlos, saftlos, ideenlos".
Nach Aussagen Gudenus' sei die einzige politische Arbeit, die derzeit in Wien geschehe, der Widerstand gegen Bundesprojekte wie die Mindestsicherung. "Die meisten Leute glauben ja, dass Michael Häupl nach wie vor der Bürgermeister ist", so Gudenus weiter.
Keine Neuwahl in 2019
Gudenus glaubt trotz seines negativen Urteils über Ludwig nicht an eine vorgezogene Neuwahl. Seiner Meinung nach sei die SPÖ insgesamt in einer Krise. "Das schlägt auf Wien auch durch. Daher glaube ich, es wird 2020 gewählt. Weil sie sich alle an ihre Ämter klammern", erklärt Gudenus.
Auch eine mögliche Koalition zwischen SPÖ und ÖVP sei laut Gudenus nicht auszuschließen. "Aber ich glaube, es würde Wien guttun, einen völligen Wandel herbeizuführen. Dafür stehen wir bereit", so der FPÖ-Klubobmann.
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