Dschihadisten rufen zu Anschlägen gegen die USA und ihre Verbündeten auf. Dazu gehört auch Österreich. Das Innenministerium verschärft deshalb die Sicherheitsvorkehrungen und will gezielt Flugverbindungen kontrollieren.

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In dem IS-Magazin "Dabiq" fordern Dschihadisten zum Kampf gegen die USA und ihre Verbündeten auf – dazu gehört auch Österreich. Auch wenn unsere Regierung keine Beteiligung an militärischen Operationen zugesagt hat, unterstützt Außenminister Kurz den Kampf gegen Terroristen.

Wie die "Presse" berichtet, setzt das Innenministerium in punkto Sicherheit neue Maßnahmen. Noch in dieser Woche sollen am Flughafen Wien-Schwechat Flugzeuge stichprobenartig kontrolliert werden. Welche Routen die Behörden untersuchen wollen, ließ Innenministerin Johanna Mikl-Leitner offen. Einer der wohl am meist genutzten Wege der IS-Kämpfer führt jedoch über die Türkei.

Die islamistischen Terrorkämpfer bringen ihre Ziele klar zum Ausdruck. "Es ist sehr wichtig, dass es in allen Ländern, die der Allianz gegen den Islamischen Staat beigetreten sind, zu Angriffen kommt, insbesondere in den USA, Frankreich, Australien und Deutschland", zitiert die "Presse" Auszüge aus der Kampfschrift des IS-Magazins "Dabiq". Auch wenn Österreich nicht explizit aufgeführt wird, ist es als Teil der Allianz von den Anfeindungen betroffen.

Die Dschihadisten rufen dazu auf, die Anschläge in möglichst kleinen Gruppen zu organisieren, da jeder Mitwisser die Operationen gefährden könnte.

Im Gespräch mit der "Presse" sagte Innenministerin Mikl-Leitner, die Flugkontrollen seien eine "Sofortmaßnahme" im Kampf gegen den Terrorismus. Mehr sei aufgrund des Schengen-Kodex nicht möglich. Die Kontrollen sollen in den nächsten Tagen beginnen und mit den deutschen Behörden abgestimmt werden. (rs)

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