Irmgard Griss wird nicht für den Vorsitz des Rechnungshofs kandidieren. Die ehemalige Höchstrichterin begründet ihre Entscheidung unter anderem damit, dass sie andere Persönlichkeiten als geeigneter ansehe.

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Die ehemalige Höchstrichterin und Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss hat einer Kandidatur für den Vorsitz des Rechnungshofs und damit der Nachfolge von Rechnungshofpräsident Josef Moser eine Absage erteilt. "Ich bewerbe mich nicht", gab die 69-Jährige am Montag bekannt.

Für das Amt bedürfe es der besten Köpfe und höchster Fachkompetenz, wurde Griss von der Austria Presse Agentur (APA) zitiert. Sie sehe andere Persönlichkeiten als geeigneter für das Amt an, sagte die Juristin.

Griss führte zudem private Gründe für den Verzicht auf eine Kandidatur an - im Juni wolle sie sich zu ihrer beruflichen Zukunft äußern.

Reinhold Lopotka enttäuscht

Die Reaktionen auf Griss' Verzicht fallen gemischt aus. ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka findet es laut einer der APA vorliegenden Stellungnahme "bedauerlich, dass Irmgard Griss das Fünf-Parteien-Angebot nicht angenommen hat, denn sie wäre im Parlament von einer breiten Basis unterstützt worden".

Bei der SPÖ ist man von der Entscheidung wenig überrascht: Klubobmann Andreas Schieder teilte der APA mit, seine Partei habe immer gesagt, dass mehrere Personen für diese Position infrage kämen. (szu)

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