Irlands Außenminister Micheál Martin hat die Entscheidung verteidigt, gemeinsam mit Spanien und Norwegen von diesem Dienstag an einen palästinensischen Staat anerkennen zu wollen.
Manche hätten ihre Entscheidung so dargestellt, als würden sie den Parteien damit ein Ergebnis aufzwingen oder Terror belohnen. "Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein", teilte Martin am Montag zu einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Spanien und Norwegen in Brüssel mit.
Stattdessen würden sie sowohl den Staat Israel als auch einen palästinensischen Staat anerkennen, eben weil sie sich eine Zukunft normalisierter Beziehungen zwischen beiden Völkern wünschten; eine Zukunft, in der Verhandlungen zwischen souveränen Staaten zu einer dauerhaften Einigung führten. "Es kann keine militärische Lösung für diesen Konflikt geben", sagte Martin. Er lehne jede Gruppe ab, die Gewalt oder Terrorismus einsetze, um den Staat Israel oder den Staat Palästina beseitigen zu wollen.
Martin kritisierte den erneuten Einsatz militärischer Gewalt. "Ich verurteile die Gewalt von gestern - die Raketenangriffe auf Tel Aviv und den Angriff auf das Flüchtlingscamp in Rafah gestern Abend, bei dem erneut unschuldige Zivilisten, darunter Kinder, getötet wurden", teilte Martin mit. Das sei erneut ein Verstoß gegen den Internationalen Gerichtshof und seine Anweisung an Israel, die Bombardierung Rafahs einzustellen. © dpa
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