Wie viele Zuwanderer gibt es in Österreich und wie gut funktioniert die Integration? Außenminister Sebastian Kurz stellt am Montag den Integrationsbericht vor. Das Klima hat sich demnach verbessert, viele Migranten fühlen sich zugehörig - doch es gibt auch noch einiges zu tun.

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Rund jeder Fünfte in Österreich hat Migrationshintergrund. Das zeigt der Integrationsbericht 2014, den unabhängige Experten im Auftrag des Integrationsministeriums erstellt haben. 1,63 Millionen Menschen, die in Österreich leben, sind im Ausland geboren oder gehören der "zweiten Generation" an. Den Hauptanteil der Zuwanderer machen mit 57 Prozent im Jahr 2014 EU- und EWR-Bürger aus. Die meisten Migranten kommen aus Deutschland, dahinter folgen die Länder Ungarn und Rumänien.

Viele Zuwanderer fühlen sich heimisch

Wie die APA berichtet, hat sich das Integrationsklima verbessert und auch das Zugehörigkeitsgefühl der Zuwanderer ist gestiegen: In Österreich fühlen sich inzwischen rund 70 Prozent heimisch. Am wenigsten integriert sehen sich Menschen aus der Türkei – 43 Prozent fühlen sich in ihrem Herkunftsland zuhause.

Jugendliche mit Migrationshintergrund stehen schlechter da

51 Prozent der befragten Österreicher geben jedoch an, dass die Integration von Migranten "eher schlecht" oder "sehr schlecht" funktioniere. Schwierigkeiten gibt es demnach bei jungen Menschen.

Zwölf Prozent der nichtdeutschsprachigen Schüler setzten im Jahr 2012 ihre Ausbildung nach der Hauptschule nicht fort. Auch am Arbeitsmarkt haben Jugendliche mit Migrationshintergrund schlechtere Karten – jeder Siebente zwischen 15 und 24 Jahren war im vergangenen Jahr ohne Job oder Ausbildungsplatz. (rs)

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