Die Sensation ist perfekt: Innsbruck hat einen grünen Bürgermeister. Georg Willi hat am Sonntag die Bürgermeister-Stichwahl gewonnen.
Innsbruck wird die erste Landeshauptstadt Österreichs mit einem grünen Bürgermeister. Georg Willi (59) besiegte Amtsinhaberin Christine Oppitz-Plörer am Sonntag in einer Stichwahl. Oppitz-Plörer vertritt die der konservativen ÖVP nahe stehende Bürgerliste "Für Innsbruck". Willi kam auf 52,91 Prozent der Stimmen, wie die Stadt nach Auszählung der Stimmen mitteilte. Willi hatte vor der Wahl gesagt, er wolle in der Stadt die Viererkoalition aus "Für Innsbruck", ÖVP, Sozialdemokraten (SPÖ) und Grünen fortsetzen.
Grüne hoffen auf Rückenwind
Innsbruck, rund 60 Kilometer südöstlich von Garmisch-Partenkirchen ist Landeshauptstadt von Tirol. Willi war Abgeordneter in Wien, bis die Grünen bei den Wahlen im Oktober 2017 abstürzten und an der Vier-Prozent-Hürde scheiterten. Die Grünen hoffen mit diesem Sieg auf Rückenwind auch auf nationaler Ebene. "Die grüne Vision lebt, weil sie gebraucht wird", beschwor Parteichef Werner Kogler erst am Samstag bei einem Kongress einen Neuanfang. (dpa / mgw)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.