Bei "Markus Lanz" machte SPD-Politiker Karl Lauterbach am Mittwochabend deutlich, dass Olaf Scholz für die SPD als Kanzlerkandidat bei den kommenden Neuwahlen im Februar antreten werde. Zeitgleich bemängelte der Bundesgesundheitsminister, dass die Bilanz von Scholz "deutlich besser" sei, "als es derzeit in der Berichterstattung" den Anschein mache. Olaf Scholz habe das Land durch "schwerste Krisen" gebracht und wäre jetzt in der Lage gewesen, auch "die Wirtschaft wieder anzuschieben", so der Politiker.
Lanz konterte jedoch prompt: "Das kann ich so nicht durchgehen lassen!", sagte der Moderator, "Sie wollen jetzt nicht insinuieren, dass Olaf Scholz nur deswegen da ist, wo er ist, weil es unfaire Berichterstattung gegeben hat?" Lauterbach verneinte dies zwar, sagte jedoch auch, dass Scholz häufig "unterbewertet" werde: "Diese Feststellung muss man mir zugestehen." Journalist Michael Bröcker hielt dennoch dagegen und stellte klar, dass Olaf Scholz "der Kanzler der Widersprüche und der nicht-erfüllten Versprechen" sei. Er habe "einen neuen Stil, eine neue Kultur in Deutschland einführen" wollen und am Ende das Gegenteil geschafft.
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