Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden tritt zurück. Der SPÖ-Politiker will am 20. September im Gemeinderat seine Ämter niederlegen.
Heinz Schaden (SPÖ) hat seinen Rücktritt angekündigt: Am 20. September will der Salzburger Bürgermeister im Gemeinderat seine Ämter niederlegen. Damit gibt es in Salzburg vorzeitige Neuwahlen.
Der Respekt vor dem Gemeinderat gebiete es, vor diesem Gremium zurückzutreten. "Bei der ersten Sitzung vor der Sommerpause werde ich dem Gemeinderat das sagen", erklärte Schaden.
In Swap-Prozess zu Haft verurteilt
Grund für den Schritt ist das Urteil gegen ihn im dritten Swap-Prozess, wie Schaden auf einer Pressekonferenz mitteilte.
Er könne verstehen, dass er besonders hart beurteilt werde, sagte Schaden. Das meine er nicht wehleidig. Er habe immer im Interesse der Stadt gehandelt.
"Was ich nicht verstehen kann, ist dass, auch Martin Floss und unser Finanzdirektor zum Handkuss kommen. Sie haben ihre Arbeit immer korrekt und mit großem Anstand gemacht", betonte der SPÖ-Politiker und appellierte an die Presse: "Bitte lasst's die zwei in Ruhe."
Zu drei Jahren Haft verurteilt
Schaden war am vergangenen Freitag wegen Beihilfe zur Untreue zu drei Jahren Haft verurteilt worden - eines davon unbedingt.
Auch für die anderen Angeklagten setzte es Schuldsprüche. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Im dritten Salzburger Swap-Prozess wurden erstmals auch Politiker strafrechtlich belangt. (ank)
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