An der Spitze der FPÖ in Österreich bleibt Heinz-Christian Strache. Die fast 700 Delegierten des FPÖ-Parteitags in Klagenfurt wählten den 47-Jährigen gelernten Zahntechniker am Samstag mit 98,7 Prozent der Stimmen, wie die Partei berichtete.
Bei seiner letzten Wahl hatte er 96,3 Prozent der Stimmen erhalten. "Herzlichen Dank für Euer Vertrauen!!! Ihr seid ein Wahnsinn!" twitterte
Strache ist seit 2005 Chef der Rechtspopulisten. Er hält sich zu Gute, die nach einer Parteispaltung extrem geschwächte Partei zu einer einflussreichen politischen Kraft des Landes gemacht zu haben.
Die FPÖ regiert inzwischen in zwei von neun Bundesländern mit und ist besonders auf dem Land höchst populär. Einen großen Erfolg erzielte die FPÖ bei der vergangenen Bundespräsidentenwahl, als Norbert Hofer mit 46,2 Prozent fast Staatschef geworden wäre.
In Umfragen ist die FPÖ, die für einen Stopp der Zuwanderung wirbt, mit mehr als 30 Prozent die populärste Partei in Österreich. Ihre Haltung zur EU ist weit weniger feindlich als zum Beispiel die der französischen Front National.
Die FPÖ ist für eine Reform der EU, aber unter aktuellen Vorzeichen nicht für einen Öxit. Die nächsten Nationalratswahlen stehen regulär im Herbst 2018 an. © dpa
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