Die Grünen drängen Außenminister Heiko Maas angesichts des aus ihrer Sicht eskalierenden Konflikts am Persischen Golf zu einem Besuch in Teheran - und zwar "schleunigst".

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Die Bundesregierung müsse mehr tun, um das Atomabkommen mit dem Iran zu bewahren, sagte Omid Nouripour, außenpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Bundestag, dem "Spiegel". Für Krisendiplomatie seien direkte Gespräche nötig, unterstrich Nouripour. "Vor dem Hintergrund der zunehmenden Kriegsgefahr im Persischen Golf sollte Heiko Maas schleunigst nach Teheran reisen, um zu versuchen, Iran im Atomabkommen zu halten." Die Lage sei inzwischen "zu ernst für Appelle aus der Ferne".

USA verlegt Flugzeugträger

Die USA haben im Konflikt mit dem Iran um den von Washington im Vorjahr aufgekündigten Atomvertrag zuletzt massiv mit dem Säbel gerasselt. Unter anderem wurde bereits der Flugzeugträger "USS Abraham Lincoln" mit seinem Verband in den Nahen Osten verlegt. Dies wurde damit begründet, dass es Hinweise darauf gebe, dass der Iran Angriffe auf US-Truppen unternehmen könne.

Dazu wurde noch die Verlegung des Kriegsschiffs "USS Arlington" und eines weiteren Raketenabwehrsystems vom Typ "Patriot" in die Region angekündigt. Wie auch im Fall des Flugzeugträgers war die Verlegung der "USS Arlington" in die Region bereits länger geplant, wurde aber nun beschleunigt.  © dpa

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