Moskau hat die Ukraine vor zwei Wochen bei einem massiven Angriff mit Raketen und Drohnen attackiert. Die Briten vermuten dahinter eine veränderte Strategie.
Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums setzt Russland bei seinen Raketen- und Drohnenangriffen auf die Ukraine auf eine veränderte Taktik. Russland habe sich höchstwahrscheinlich entschieden, seit August 2024 zwischen den Angriffen mehr Zeit vergehen zu lassen, um Bestände aufzubauen, schrieben die Briten auf der Plattform X. Moskau setze eher auf seltenere, größere Angriffswellen statt auf häufigere, kleinere Angriffe.
Das Ministerium in London blickte in seiner Analyse auf eine Angriffswelle Mitte Dezember. Russland hatte in der Nacht vom 12. auf 13. Dezember einen der massivsten Angriffe aus der Luft auf die Ukraine geführt. Nach Angaben aus London wurden insgesamt etwa 90 Raketen und 180 Kampfdrohnen abgefeuert.
Neue Strategie stellt Flugabwehr vor große Probleme
Diese Taktik stellt die ukrainische Flugabwehr vor erhebliche Herausforderungen. Russland setzt dabei auf eine Kombination aus Raketen und Drohnen, die in großen Schwärmen mit ständig wechselnden Flugrichtungen eingesetzt werden, um die ukrainischen Verteidigungssysteme zu überlasten.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine regelmäßig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/bearbeitet von fra)
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