Der CSU-Europapolitiker Manfred Weber ist skeptisch, dass ein Vertrag für den EU-Austritt Großbritanniens zustande kommt.

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"Die Zweifel wachsen, ob ein Austrittsabkommen gelingt, für das die britische Premierministerin May dann auch eine Mehrheit im Parlament bekommt", sagte der Vorsitzende der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Die britische Politik hat sich innerlich blockiert mit diesem Brexit - und findet keinen Ausweg."

Gleichzeitig will Weber die Tür für einen Verbleib Großbritanniens in der EU offenlassen. "Wenn sich die Briten umentscheiden, sind sie herzlich willkommen. Was wirklich in London passiert, ist nicht kalkulierbar."

Streit wegen offener Grenze

Die Verhandlungen um den britischen EU-Austritt am 29. März 2019 sind seit Monaten festgefahren. Die EU und Großbritannien streiten vor allem um die Frage, wie die Grenze zwischen dem EU-Staat Irland und dem britischen Nordirland nach dem Brexit offen gehalten werden kann.

"Die Briten müssen wissen, dass wir nicht aufgeben, was uns wichtig ist. Wir werden den Binnenmarkt nicht beschädigen", sagte Weber.  © dpa

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