Heinz-Christian Strache begrüßt den "Brexit" Großbritanniens und lobt deren "wiedererlangte Souveränität". Einen EU-Austritt von Österreich will der FPÖ-Chef - noch - nicht debattieren.

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FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache und FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimski haben den Briten "zu ihrer wiedererlangten Souveränität" gratuliert. Das Ergebnis des gestrigen Referendums sei "eine Weichenstellung für die Demokratie und gegen den politischen Zentralismus, aber auch gegen den anhaltenden Migrationswahn", heißt es in einer Aussendung.

Die FPÖ-Politiker betonten ihr Verständnis für das Votum und äußerten Befürchtungen hinsichtlich der Stabilität der EU. Wenn die Europäische Union nicht sofort "einen umfassenden und tiefen Reformprozess einläutet", dann werde dies ihr Ende sein.

Europaparlamentspräsident Martin Schulz und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker stünden für die Fehlentwicklungen in Europa. Reformen könnten "nur ohne Personen wie Schulz und Juncker" erfolgen.

Vorerst kein Austritt von Österreich

An eine Austrittsdebatte in Österreich denkt der FPÖ-Chef nicht. Sollten jedoch Länder "wie die Türkei" Teil der Europäischen Union werden, sei auch für Österreich eine Abstimmung über den weiteren Verbleib in der EU ein politisches Ziel.

Die Briten hatten am Donnerstag mit 51,9 Prozent für einen Austritt aus der EU gestimmt. (ank)

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