In Österreich sind zwölf Staatsverweigerer angeklagt worden, acht von ihnen wegen versuchter Aufforderung zum Hochverrat.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Graz vom Mittwoch sollen einige mehrmals versucht haben, das Bundesheer zu "Verhaftungen" auf der Grundlage selbst ausgestellter Haftbefehle zu bewegen.
Ziel sei es gewesen, eine "militärische Übergangsregierung" zu bilden und dabei alle Schlüsselpositionen zu besetzen.
Weitere Anklagepunkte lauten auf staatsfeindliche Verbindung, versuchte Bestimmung zur Nötigung einer Regierung und zum Amtsmissbrauch. Der sogenannte "Staatenbund Österreich" wurde im Oktober 2015 gegründet und hatte zeitweise laut Behörden über 2600 Mitglieder.
Die Staatsverweigerer sind mit der Reichsbürgerbewegung in Deutschland vergleichbar. Die Mitglieder lehnen den Staat ab. Im Oktober 2016 erschoss ein Reichsbürger einen Polizisten in Bayern. © dpa
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.