Für Heinz-Christian Strache ist es wieder einmal ein Schlag, Marcel Hirscher hingegen dürfte sich freuen: Das neue Glaubwürdigkeits-Rankings verrät, wem die Österreicher wirklich vertrauen.

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Nichts geht den Österreichern über Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei, wenn es um Glaubwürdigkeit geht. Das ist das Ergebnis des Glaubwürdigkeits-Rankings 2016 von SORA und der Beratungsagentur Klar. Zu den Top-Unternehmen zählen demnach Hofer, Spar und ÖBB. Die glaubwürdigsten Politiker sind national Bundespräsident Heinz Fischer und international Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel. Allerdings ist Merkel auch die Absteigerin des Jahres: Nur noch 45 Prozent der Österreicher schätzen sie als glaubwürdig ein, 2015 waren es noch 70 Prozent.

Strache: nationales Schlusslicht

Am Ende der Politik-Skala finden sich Wladimir Putin, Donald Trump und Recep Tayyip Erdoğan. In Österreich verzeichnen Kanzler Christian Kern (53 Prozent) und Alexander Van der Bellen (52 Prozent) nach Fischer die besten Werte. Zum Vergleich: Der Wert von Ex-Kanzler Werner Faymann lag 2015 bei 42 Prozent.

Heinz-Christian Strache bildet das Schlusslicht. Ihn schätzt etwas mehr als ein Drittel als glaubwürdig ein (35 Prozent, 2015: 34 Prozent).

Kirche und Koller legen zu

Die österreichische Bundesregierung und die EU-Kommission können nur 30 bzw. 25 Prozent der Bevölkerung überzeugen.

Ganz anders hingegen die katholische Kirche: Sie legt gegenüber 2015 um elf Prozentpunkte zu und wird von 46 Prozent der Österreicher als glaubwürdig eingestuft. Den höchsten Wert aller abgefragten Personen erzielt Marcel Hirscher (83 Prozent) – er kommt vor dem Papst (82 Prozent) und Heinz Fischer ins Ziel.

ÖFB-Coach Marcel Koller halten – vor Beginn der Euro – 74 Prozent für glaubwürdig. Er kann damit gegenüber dem Vorjahr wie die Kirche um elf Prozentpunkte dazugewinnen. ÖFB-Kicker David Alaba ist ihm mit 70 Prozent auf den Fersen. (af)

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