Karl-Heinz Grasser lässt einen Gerichtstermin aus gesundheitlichen Gründen platzen. Kurz drauf tauchen Bilder auf, die den Ex-Minister in entspanntem Zustand auf Capri zeigen. Grassers Prozess-Gegner gehen nun in die Offensive und wollen prüfen lassen, ob die Entschuldigungsgründe auch stichfest sind.

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Ex-Minister Karl-Heinz Grasser hätte am Montag eigentlich in Wien vor Gericht erscheinen sollen, doch er ließ den Termin kurzfristig platzen. Sein Prozess-Gegner, die Kanzlei Deloitte, geht nun in die Offensive. Wie der "Kurier" berichtet, wollen die Anwälte einen Antrag einbringen, der die Ernsthaftigkeit von Grassers Klage hinterfragt. Ein Richter solle nun prüfen, ob Grassers Entschuldigungsgründe für den geplatzten Gerichtstermin am Montag in Wien wirklich stichhaltig sind.

Zu Irritationen führten Badefotos des Ex-Ministers, die kurz vor seiner Erkrankung entstanden sein könnten. Grasser hatte angegeben, eine akut gewordene Lungenentzündung habe eine Rückreise nach Wien unmöglich gemacht. Ein Kinderarzt soll seine Erkrankung bestätigt haben.

Grasser selbst hatte eine zivilrechtliche Klage gegen seinen früheren Steuerberater Peter Haunold und dessen Kanzlei Deloitte eingebracht. Er wirft seinen ehemaligen Beratern vor, ihn ins Visier von Steuerfahndern manövriert zu haben und fordert 2,4 Millionen Euro.

Wie der "Kurier" weiter berichtet, will Grassers Anwalt Dieter Böhmdorfer schon am Donnerstag ein entsprechendes Attest vorweisen können. Grasser will sich in Neapel einem Lungenröntgen unterziehen. (rs)

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