Israels Armee hat nach Angaben von Verteidigungsminister Joav Galant 60 Prozent der Hamas-Terroristen getötet oder verwundet. Die meisten der Bataillone der Islamistenorganisation seien zerschlagen worden, sagte Galant israelischen Medien zufolge im Parlament.
Nach dem Massaker am 7. Oktober, das Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Organisationen verübt hatten, hatte Israel die vollständige Zerstörung der Hamas als Kriegsziel angekündigt.
Solange die Hamas aber die Kontrolle über das zivile Leben im Gazastreifen bewahre, könne sie sich wieder neu aufbauen und erstarken, hatte Galant zuvor bereits betont. Die israelische Armee müsse dann in Gebiete zurückkommen und kämpfen, in denen sie bereits im Einsatz gewesen sei. Dies geschehe derzeit etwa in der Stadt Gaza, wo die Hamas versuche, sich neu zu gruppieren.
Der Verteidigungsminister hatte deshalb die Schaffung einer politischen Alternative zur Herrschaft der Hamas in dem abgeriegelten Küstenstreifen gefordert. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu weigert sich bislang aber, einen Plan für Verwaltung und Wiederaufbau des Gazastreifens nach Beendigung des Kriegs vorzulegen, wohl auch um seine ultrarechten Koalitionspartner nicht vor den Kopf zu stoßen. Diese verfolgen Ziele wie einen höchst umstrittenen israelischen Siedlungsbau im Gazastreifen. Netanjahus politisches Überleben hängt aber von ihnen ab. © dpa
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