Eine Reihe von unklaren Antworten hat Frank Stronach, (Noch-)Bundesparteiobmann des Teams Stronach, im ersten "Sommergespräch" des ORF gegeben. Schließlich kam es dann aber doch zu etwas Selbstkritik.

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Ist sein bereits im Juni angekündigter Rücktritt nun endgültig oder nicht? "Kann sein" - mit diesen Worten relativierte Frank Stronach im Interview mit Susanne Schnabl am Montagabend anfangs seine Pläne, wurde aber dann doch konkreter: Er habe bekanntgegeben, bei der nächsten Wahl nicht mehr antreten zu wollen, und dann könne auch "der Name Stronach nicht mehr verwendet werden für politische Zwecke", sagte er im ORF-Sommergespräch.

Sicher war er sich, dass das Team Stronach hauptsächlich seinetwegen gewählt worden sei, erklärte der Milliardär. Wie es aber mit der Partei weitergeht und ob er die noch verbliebenen Abgeordneten gewähren lasse, ließ er offen.

Derzeit leiste das Team durchaus gute Arbeit, befand er. Solche Worte des Lobes sind selten aus dem Mund des Austro-Kanadiers und wurden noch ergänzt durch Selbstkritik: Er sei zu wenig in Österreich gewesen und hätte zu wenig Möglichkeit gehabt, "die Leute kennenzulernen". So bemerkte er etwa, dass einige Parteikollegen "nur wegen dem Geld dabei waren".

Dennoch: Seinen Schritt in die Politik bereue er nicht, er habe eben "am Käfig rütteln wollen", sagte Stronach.

"Vision Österreich": Mehr Wirtschaft als Politik

Zur Sprache kam auch seine im Juni vorgestellte Bewegung "Vision Österreich". Dahinter stecke ein Sanierungsplan, "der vielleicht sehr wichtig sein wird für Österreich". Kernthema von "Vision Österreich" ist die Wirtschaft. Die aktuelle Politik habe sich "selbst lahmgelegt, die streiten nur", und da die Wirtschaft nicht funktioniere, funktioniere auch sonst nichts.

Eine Wahlempfehlung zur Präsidentenstichwahl im Oktober wollte Stronach nicht abgeben. (af)

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