Wird FPÖ-Mann Maximilian Krauss nun für das Amt des Vize-Präsidenten des Wiener Stadtschulrates bestellt oder nicht? In dieser strittigen Debatte schaltet sich nun Dr. Helmut Günther ein, der das Amt derzeit inne hat.

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Helmut Günther, amtierender Vizepräsident des Wiener Stadtschulrats, macht nun offiziell den Weg frei für Maximilian Krauss. Der 61-jährige kündigte am Samstag seinen Rücktritt an. Seinem designierten Nachfolger Krauss wünscht er für dessen Amtszeit trotz hitziger Diskussionen rund um seine Person nur das Beste: "Dass einem Mann, der vor drei Jahren maturiert hat und das aktuelle System von innen genau kennt, von einigen politischen Mitbewerbern sein junges Alter vorgeworfen wird, ist unfair und traurig", wird Günther von "Krone.at" zitiert.

Der junge FPÖ-Politiker Maximilian Krauss war aufgrund umstrittener politischer Aussagen und seines Alter von gerade einmal 21 Jahren in die Kritik geraten. Als Vize-Nachfolger im Amt des Wiener Stadtschulratspräsidenten war Krauss zwar als möglicher Kandidat gehandelt worden. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) sah den FPÖ-Jungpolitiker aber ebenfalls kritisch. Er wollte das Amt auch weiterhin mit Günther besetzen und erst im Falle von dessen freiwilligem Rücktritt über Krauss' Einsatz entscheiden.

Kommende Woche will Helmuth Günther sein Gesuch bei Häupl einreichen: "Ich ersuche den Herrn Präsidenten des Stadtschulrates, mich aus dieser Funktion zu entheben. Ein entsprechendes Schreiben werde ich dann nächste Woche der guten Ordnung halber auch noch persönlich überreichen. Ich gehe davon aus, dass meine Enthebung ein reiner Formalakt ist und im Sinne der Arbeit und der Verantwortung für den Schulbereich zügig erfolgt." Das teilte er in einer Medienmitteilung der FPÖ Wien am Samstag mit. Bürgermeister Häupl wisse sehr genau, dass laut Gesetz der zweitstärksten Fraktion, das sei die FPÖ, das Nominierungsrecht zustehe. Würde er nur deswegen seine Enthebung verzögern, wäre dies demokratiepolitisch "mehr als bedenklich".

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