Nach einem ORF-Interview mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ätzt die FPÖ gegen Armin Wolf. In den vergangenen 15 Jahren seiner Moderation sei die "ZiB2" zu einer "linken Propagandasendung" verkommen.
Beifall in den sozialen Medien, empörtes Aufschreien aus den Reihen der FPÖ erntet ORF-Moderator
Nach einem Interview mit FPÖ-Chef
FPÖ: "Wolf will Lob von SPÖ erheischen"
Wolf habe offenbar ein massives Profilierungsdefizit und versuche mit einer solchen Interviewführung, Lob vonseiten der SPÖ-Führung zu erheischen und damit seinen Job abzusichern, befand Vilimsky: "Wie kann man im ORF mit einem Kanzlerkandidaten, dessen Partei in allen Umfragen Nummer eins ist, bloß ein Interview führen, ohne seine Rezepte zu den Themen Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Sicherheit oder Soziales anzusprechen oder nachzufragen?"
Mit Armin Wolf sei die "ZiB2" in den vergangenen 15 Jahren seiner Moderation zu einer linken Propagandasendung verkommen, die "mit einer qualitätsvollen Nachrichtensendung schon längst nichts mehr zu tun" habe.
Reizthema Russland
Eines der Reizthemen in dem Interview war Russland. Wolf hatte Strache auf einen "Partnerschaftsvertrag" mit der Partei "Einiges Russland" angesprochen - den Strache allerdings dementierte. Der ORF spielte daraufhin einen Beitrag von FPÖ-TV ein, in dem Strache einen solchen Vertrag als "wichtigen Schritt" bezeichnete. "Ich habe mich geirrt", erklärte Strache schließlich im Interview mit Wolf, es handele sich um ein Arbeitsübereinkommen.
Wolf ließ die Kritik freilich nicht unkommentiert und schrieb in den sozialen Medien: "Sapperlot, das #ZiB2-Interview von gestern tut der FPÖ ja offenbar sehr weh".
Zu Vilimskys Kritik, der ORF müsse das Konzept der Sendung ändern, um auch jüngeres Publikum anzusprechen, twitterte Wolf:
(af)
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