Der Linzer FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein steckt hinter den verschwundenen Ampelpärchen an der Mozartkreuzung. Er will ein einheitliches Erscheinungsbild im Straßenverkehr.

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Linz hat keine Ampelpärchen mehr. Der neue FPÖ-Verkehrsstadtrat Markus Hein hat die Ansteckscheiben abmontieren lassen.

Im Straßenverkehr hätten "Gesinnungen und insbesondere Genderwahn" nichts verloren, teilte Hein per Aussendung mit. Der einzige Zweck einer Ampel sei, für mehr Sicherheit im Verkehr zu sorgen.

Severin Mary, Grüner Landtagsabgeordneter und Mit-Initiator der Installation, findet Heins Schritt "beschämend": "Während anderswo Zeichen gesetzt werden, um Weltoffenheit und friedliches Zusammenleben voranzutreiben", lege Hein den Rückwärtsgang ein.

Ampelpärchen plötzlich verschwunden

Aktivisten klebten aus Protest Pärchen-Pickerl auf die Ampeln an der Mozartkreuzung - allerdings auf die Stangen, nicht die Lichter. Der Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, Philipp Stadler, sagte, man werde sich nicht gefallen lassen, dass die Pärchen ohne Vorwarnung entfernt worden seien.

Zunächst war unklar, weshalb die Ampelpärchen plötzlich verschwunden waren. Auf der Bürgerplattform "Schau auf Linz" gingen mehrere Hinweise ein, dass die Ansteckscheiben an der Mozartkreuzung seit Freitagnacht verschwunden seien.

Verkehrsstadträtin Karin Hörzing (SPÖ) hatte die gleich- und gegengeschlechtlichen Pärchen vergangenen Juni in Linz installieren lassen, auf Basis einer privaten Initiative. Sie sollten ein "Zeichen für Offenheit und Toleranz" sein, wie Hörzing damals sagte.

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