Anfang des Monats war ein Flüchtlingsmädchen aus Guatemala in den USA verdurstet, nachdem die Polizei sie und ihren Vater festgenommen hatte. Zu Weihnachten kehrt die Leiche des Mädchens nach Hause.
Die Leiche einer Siebenjährigen aus Guatemala, die nach ihrer Festnahme durch US-Grenzbehörden auf tragische Weise in den Vereinigten Staaten gestorben war, ist ins Heimatland des Mädchens überstellt worden.
Auf Bildern war zu sehen, wie der Sarg mit den sterblichen Überresten des Kindes nach der Landung am Internationalen Flughafen von Guatemala-Stadt am Sonntag (Ortszeit) in ein Leichenauto getragen wurde.
Das guatemaltekische Außenministerium sei für die Rückführung zuständig gewesen, schrieb das Büro des Menschenrechtsbeauftragten des zentralamerikanischen Landes auf Twitter. Der Sarg sollte nach Medienangaben nach Alta Verapaz, dem Heimatort des Mädchens, gebracht werden.
US-Behörden sehen keine Mitschuld
Die Siebenjährige war Aufzeichnungen der US-Grenzbehörden zufolge Anfang Dezember mit seinem Vater und weiteren Flüchtlingen festgenommen worden und kurz darauf an Dehydrierung gestorben. Das Kind habe auf der Flucht aus Guatemala tagelang kein Wasser getrunken, berichtete die "Washington Post".
Das US-Heimatschutzministerium bezeichnete den Tod des Mädchens als "unglaublich tragisch", die Regierung wies jedoch eine Mitschuld am Tod des Kindes zurück.
Seit Wochen bewegen sich große Flüchtlingsströme aus Mittel- und Südamerika auf die mexikanisch-amerikanische Grenze zu. Die US-Regierung von Präsident Donald Trump versucht zu verhindern, dass die Migranten Territorium der Vereinigten Staaten erreichen.
© dpa
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