Der ehemalige ÖGB-Chef und Sozialminister Rudolf Hundstorfer ist gestorben. Das bestätigt die Wiener SPÖ. Hundstorfer wurde 67 Jahre alt.

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Rudolf Hundstorfer ist tot. Der Ex-ÖGB-Präsident und Sozialminister starb im Alter von 67 Jahren. Das gab die Wiener SPÖ bekannt und bestätigte damit einen Bericht des "Kurier".

Hundstorfer sei Dienstagfrüh völlig unerwartet verstorben. Der Zeitung zufolge erlag der SPÖ-Präsidentschaftskandidat von 2016 einem Herzinfarkt.

"Hundstorfer hinterlässt als langjähriger Gewerkschafter und Sozialminister ein politisches Erbe, auf das die Sozialdemokratie zurecht stolz sein kann", heißt es in der Aussendung.

Zwölf Jahre lang Vorsitzender im Wiener Gemeinderat

Hundstorfer kam am 19. September 1951 in einfachen Verhältnissen in Wien zur Welt. Er interessierte sich früh für Politik - zunächst war er Jugendvertrauensmann beim Magistrat der Stadt Wien, dann Personalvertreter. Über 17 Jahre saß Hundstorfer im Wiener Gemeinderat, zwölf Jahre davon als Vorsitzender.

Nachdem er zuvor Vorsitzender der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten geworden war, übernahm Hundstorfer 2006 als Präsident den Österreichischen Gewerkschaftsbund. Von 2008 bis 2016 bekleidete er das Amt des Sozialministers.

"Mit ihm verliert die Sozialdemokratie eine Persönlichkeit, die sich durch ihre Fähigkeit zur Vermittlung über alle Parteigrenzen hinweg auszeichnete und immer ganz im Stil eines wahren Staatsmannes agierte", hieß es vonseiten der Wiener SPÖ.

Christian Meidlinger, Vorsitzender der younion, sagte: "Rudolf Hundstorfer hinterlässt eine Lücke, die kaum zu schließen sein wird. Wir danken unserem langjährigen Vorsitzenden und sind in Gedanken bei seiner Familie." (ank)

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