Die politische Laufbahn des ehemaligen Kärntner Landeshauptmanns Gerhard Dörfler ist zu Ende. Nach der Ausweitung der Anklage will der nunmehrige FPÖ-Bundesrat Konsequenzen ziehen und abdanken. Dieser Schritt sei jedoch "keinesfalls" ein "Schuldeingeständnis".
Die Anklage gegen den ehemaligen Kärntner Landeshauptmann Gerhard Dörfler ist am Donnerstag ausgeweitet worden, am Freitag hat der 61-Jährige seinen Rücktritt bekannt gegeben.
Dörfler: Kein "Schuldeingeständnis"
Dörfler legt sein Mandat als FPÖ-Bundesrat zurück und will um seine Reputation kämpfen. "Ich brauche meine ganze Energie, um diese ungeheuerlichen und haarsträubenden Vorwürfe zu entkräften. Deshalb trete ich zurück - und keinesfalls als Schuldeingeständnis" sagte der frühere Landeshauptmann gegenüber der "Krone".
Wie der ORF berichtet, soll Dörfler in seiner Funktion als Kärntner Landeshauptmann bei acht Vergaben im Straßenbau seine Befugnisse missbraucht haben. Dadurch sei ein Schadenbetrag von 300.000 Euro entstanden.
Grund für die Ausweitung der Anklage ist die Aussage eines ehemaligen Mitarbeiters der Straßenbauabteilung, der Dörfler belastet. (rs)
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