Die Europäische Union hat Sanktionen gegen mehrere Unternehmen und Einzelpersonen verhängt, die an der Finanzierung der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas beteiligt sein sollen. Die Sanktionen umfassen das Einfrieren von Vermögenswerten sowie Visabeschränkungen, wie die EU am Freitag erklärte.

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Sanktioniert wurden den Angaben zufolge drei Firmen, die ein wichtiger Finanzier zum Weiterleiten von Geldern an die Hamas nutze: die spanische Immobilienfirma Al Zawaya Group sowie zwei weitere Unternehmen mit Sitz im Sudan.

Ebenfalls sanktioniert wurde der Leiter für "Auslandsinvestitionsaktivitäten" der Hamas, welcher Überweisungen aus dem Iran ermöglicht haben soll. Außerdem verhängte die EU Sanktionen gegen den hochrangigen Revolutionsgardisten Ali Morsched Schirasi, der die Verbindungen Teherans zu palästinensischen Gruppen vom Libanon aus überwacht.

Auch der für die Leitung der "terroristischen Aktivitäten" der Hamas im Westjordanland verantwortliche Hamas-Vertreter Maher Rebhi Obeid wurde auf die Sanktionsliste gesetzt.

EU-Diplomaten kündigten zudem eine zweite Runde von Sanktionen gegen gewalttätige israelische Siedler im Westjordanland an. Die 27 EU-Staaten, die im Gazakrieg um eine einheitliche Position ringen, hatten bereits im April Sanktionen gegen "extremistische" israelische Siedler und und zwei militante Siedlergruppen wegen Gewalt gegen Palästinenser im Westjordanland verhängt.  © AFP

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