Tritt Erwin Pröll bald zurück? Der Niederösterreichische Landeschef könnte in den kommenden Tagen seine Amtsübergabe fixieren - auch über mögliche Nachfolger wird längst spekuliert. Pröll hat für Mittwoch den Parteivorstand zusammen gerufen.

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Erwin Pröll (ÖVP) könnte sich schon bald zurückziehen. Der niederösterreichische Landeshauptmann überlegt seit Weihnachten "sehr intensiv", ob er seine politische Karriere beenden soll. "Ich habe diese Überlegungen noch nicht abgeschlossen, stehe aber kurz davor - deshalb bitte ich, keine Termin-Spekulationen anzustellen", sagte Pröll im Interview mit der Tageszeitung "Österreich". Die Entscheidung habe jedoch nichts mit den Vorwürfen um Prölls Stiftung zu tun.

Die Grünen hatten dem Landeshauptmann im Zusammenhang mit der "Pröll Privatstiftung" mehrfachen Gesetzesbruch vorgeworfen. Der "Falter" hatte den Fall ins Rollen gebracht – das Magazin berichtete von streng vertraulichen Akten, die das "intransparente feudalistische System eines der mächtigsten österreichischen Politiker" aufzeigen.

Mikl-Leitner als Favoritin für Nachfolge gehandelt

Fix ist der Rückzug ohnehin noch nicht. Gegenüber dem "Kurier" dementiert Prölls Sprecher Peter Kirchweger den möglichen Schritt energisch und will auch eine neuerliche Kandidatur nicht ausschließen.

Fakt ist, dass Erwin Pröll für Mittwoch den Landesparteivorstand der ÖVP-Niederösterreich zusammen gerufen hat. Dieser Termin galt immer als Vorentscheidung darüber, wer die Partei als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im Frühjahr 2018 führt. Als Favoritin für seine Nachfolge gilt Finanzlandesrätin Johanna Mikl-Leitner. Auch Agrarlandesrat Stephan Pernkopf und Innenminister Wolfgang Sobotka werden Ambitionen nachgesagt.

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