Ein Foto eines Jagdausflugs aus dem Herbst löste Ermittlungen gegen Georg Dornauer aus. Nun, ein halbes Jahr später, sieht sich der SPÖ-Politiker entlastet.

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Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Innsbruck gegen Tirols ehemaligen Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer wegen des Verdachts der Verletzung des Waffenverbotes infolge eines Jagdausflugs sind eingestellt worden. Dies teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit.

Der SPÖ-Politiker war gemeinsam mit Signa-Gründer René Benko auf einem Foto zu sehen gewesen. Ein Jagdgast, ein Tiroler Hotelier, sowie der ebenfalls anwesende Berufsjäger entlasteten Dornauer.

Dornauer trug Hut mit Beutebruch

Ausgangspunkt der Ermittlungen war ein Foto von dem Jagdausflug im Herbst 2024 in der Steiermark, auf dem Dornauer vor einem erlegten Wild zu sehen ist. Der Ex-Landesparteivorsitzende und jetzige Landtagsabgeordnete trug einen Hut mit Beutebruch – der üblicherweise nach der Jagdtradition den Schützen ausweist.

Ebenfalls mit am Foto war neben Benko ein Jagdgast, der gegenüber der Staatsanwaltschaft angegeben hatte, "dass er den Hirsch erlegt hat und Dr. Dornauer nicht der Schütze war", hieß es seitens der Staatsanwaltschaft in einer Aussendung. Selbiges bestätigte der Berufsjäger, der als "Pirschführer dabei war und in der Abschussmeldung den Jagdgast als Erleger des Wildes eingetragen hat."

Daher lägen "keine ausreichenden Beweise vor", dass Dornauer entgegen des über ihn verhängten Waffenverbots eine Waffe benützt hätte. Das Justizministerium hatte die Einstellung zuvor genehmigt.

Benko war bei Jagd nicht dabei

Benko selbst soll übrigens nicht Teil der Jagdgesellschaft gewesen sein. Dieser habe gegenüber der Staatsanwaltschaft angegeben, "nur beim späteren Foto aber nicht bei der Jagd dabei gewesen zu sein." Dies soll "von den anderen bestätigt" worden sein. (APA/bearbeitet von ank)