Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zeigte sich besorgt über das harte Eingreifen der französischen Sicherheitskräfte anlässlich der "Gelbwesten"-Proteste. Er sieht Europa vor einem "Test der Demokratie"

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Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat sich besorgt geäußert wegen des harten Vorgehens der Polizei gegen "Gelbwesten"-Proteste in Europa. Er sei gegen eine "exzessive Gewalt" gegen die Demonstranten, sagte Erdogan am Samstag am Rande einer Veranstaltung in Istanbul.

"Die, die unsere Polizei der Unterdrückung bezichtigt haben, sollten sehen, was ihre Polizisten jetzt tun", sagte Erdogan. In Paris und anderswo gehe die Polizei gerade "auf die härteste Art vor". Die aktuellen "Chaos-Szenen" in Paris, Brüssel und anderen Städten zeigten, das Europa beim "Test auf Demokratie, Menschenrechte und Freiheit" durchgefallen sei.

Kommunalwahl im Frühjahr

In Frankreich und Belgien protestierten am Samstag erneut Tausende Menschen in gelben Sicherheitswesten und forderten unter anderen Steuersenkungen. In beiden Ländern kam es zu Ausschreitungen und hunderten Festnahmen.

In der Türkei stehen Ende März 2019 Kommunalwahlen an. Bereits in den vergangenen Wochen hatte Erdogan seine Rhetorik gegen die Opposition und seine Kritiker verschärft, denen er unterstellt, unter dem Einfluss "ausländischer Mächte" auch aus Europa zu stehen. (mc/dpa)

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