Die französische Polizei hat den dritten Mann, der sich am 13. November in der Pariser Konzerthalle Bataclan in die Luft sprengte, identifiziert. Das berichtet "n-tv".
Es handelt sich um den 23-jährigen Fouad Mohamed Aggad, einen gebürtigen Franzosen aus Straßburg. Er war ein Syrien-Rückkehrer. Er sei mit sieben weiteren Dschihadisten Ende 2013 nach Syrien gereist, heißt es.
Während Letztere allerdings im vergangenen Jahr nach Europa zurückgekehrt seien, war er selbst zunächst noch in Syrien geblieben.
Kontakt zu bekanntem IS-Rekrutierer
Laut französischen Medien hatte Mohamed Aggad Kontakt zu einem bekannten Rekrutierer des Islamischen Staates (IS) namens Mourad Fares, der im September 2014 vor einem Pariser Gericht wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung angeklagt worden war.
Sein älterer Bruder Karim sitzt derzeit in Haft. Er war festgenommen worden, nachdem er im März 2014 aus Syrien zurückgekehrt war.
89 Menschen starben im Bataclan
Gemeinsam mit Samy Amimour et Ismaël Omar Mostefaï hatte Mohamed Aggad vor drei Wochen den Konzertsaal Bataclan gestürmt und während eines Konzerts der Eagles of Death Metal in die Menge gefeuert.
89 Menschen kamen bei diesem Anschlag ums Leben. Als die Polizei das Gebäude stürmte, sprengte sich Mohamed Aggad in die Luft. (fte)
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