US-Präsident Donald Trump hat sich nach einer Krisensitzung der Nato zum Streit um Verteidigungsausgaben vor die Presse gestellt und über viele Dinge geredet - über Geld fürs Militär, den russischen Präsidenten Wladimir Putin, seine deutschen Wurzeln. Was stimmt und was nicht?
Drei Aussagen auf dem Prüfstand:
AUSSAGE: "Seit dem letzten Jahr haben sie (die Nato-Verbündeten) zusätzliche 33 Milliarden US-Dollar gezahlt"
BEWERTUNG: Fast richtig.
FAKTEN: Die Nato hat kurz vor dem Gipfel aktuelle Vergleichszahlen zu den Verteidigungsausgaben der 29 Mitgliedstaaten veröffentlicht. Demzufolge haben die europäischen Nato-Partner und Kanada ihre Verteidigungsausgaben seit
AUSSAGE (zum Zwei-Prozent-Ziel): "Deutschland wird's im Jahr 2028 oder 2030 (erreichen)."
BEWERTUNG: Ungewiss.
FAKTEN: Trump behauptete in seiner Pressekonferenz, dass Deutschland das Zwei-Prozent-Ziel bis spätestens 2030 erreichen werde, also spätestens dann zwei Prozent seines Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung investieren werde. Ob diese Zusage hinter verschlossenen Türen von Kanzlerin
AUSSAGE: "Mein Vater kommt aus Deutschland."
BEWERTUNG: Stimmt nicht.
FAKTEN: Mit den biografischen Anmerkungen wollte Trump seine Verbundenheit zu Deutschland ausdrücken. Nur stimmen sie nicht. Vater Fred Trump ist in New York geboren. Trumps Großvater Friedrich (1869-1918) hingegen kommt aus Deutschland, aus Kallstadt in Rheinland-Pfalz. Er wanderte um die Jahrhundertwende in die USA aus. © dpa