Ein Rohstoff-Abkommen wollten die USA und die Ukraine eigentlich schon vor Wochen unterzeichnen. Dann kam es zwischen Trump und Selenskyj zum Eklat. Nun gibt es wohl einen neuen Anlauf.
US-Präsident
Selenskyj-Besuch endet im Eklat
Eigentlich war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj vor einigen Wochen nach Washington gereist, um ein Rohstoffabkommen mit den USA zu schließen. Bei dem Besuch kam es allerdings zu einem Eklat im Weißen Haus, Selenskyj wurde von Trump und dessen Vize J.D. Vance öffentlich zurechtgewiesen. Das Treffen wurde vorzeitig abgebrochen, der ukrainische Präsident verließ das Weiße Haus. Danach lag das eigentlich bereits ausverhandelte Abkommen auf Eis.
Erst diese Woche hatte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt gesagt, dass man das Rohstoffabkommen hinter sich gelassen habe und sich nun auf eine vollständige Waffenruhe im Ukraine-Krieg konzentrieren wolle.
Ukrainische Rohstoffe für Trump von großem Interesse
Trump hatte kurz nach seinem Amtsantritt im Januar Hilfen für die von Russland angegriffene Ukraine an den Zugang zu deren Vorrat an seltenen Erden geknüpft. Die Ausbeutung der Rohstoffe in der Ukraine gilt als strategisch bedeutsam und wirtschaftlich lukrativ. Ein großer Teil der Ressourcen liegt auch in den von Russland besetzten ukrainischen Gebieten. (dpa/bearbeitet von br)