Donald Trump ist in einem Land angekommen, das er lange für eine Stadt gehalten hat. Dort mögen ihm am Abend des WM-Halbfinals, in dem diese "Stadt" gegen Frankreich ausschied, ein paar rote Fußballtrikots begegnet sein. Er ist aber nicht wegen eines Fußball-Gipfels in Brüssel.

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US-Präsident Donald Trump ist in Brüssel eingetroffen, wo er am Mittwoch und Donnerstag am Nato-Gipfel teilnehmen wird. Die Präsidentenmaschine Air Force One landete am Dienstagabend (Ortszeit) auf dem Militärflughafen Melsbroek.

Streit liegt in der Luft

Bei dem Spitzentreffen des Bündnisses droht erneut Streit. Trump zeigt sich unnachgiebig in seiner Forderung, dass andere Mitglieder ihre Verteidigungsausgaben erhöhen müssten.

Die Staats- und Regierungschefs der Nato hatten 2014 vereinbart, dass sich alle Mitgliedstaaten bei ihren Verteidigungsausgaben bis 2024 einem Wert von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts annähern sollen. Über der Marke liegen derzeit lediglich die USA und einige andere Bündnispartner wie Großbritannien und Griechenland.

Zwei Prozent und ihre Interpretation

Streit gibt es vor allem deswegen, weil das Zwei-Prozent-Ziel von den Bündnispartnern unterschiedlich interpretiert wird. Die USA sind der Auffassung, dass alle Nato-Länder die zwei Prozent wirklich erreichen müssen.

In der deutschen Bundesregierung wird die Vereinbarung jedoch etwas anders interpretiert. Dort heißt es, es gehe lediglich darum, sich auf die zwei Prozent zuzubewegen.  © dpa

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