Soeben erst die Personal-Rochade auf dem Posten des Stabschefs, nun verlässt bereits ein weiterer Mann aus der Administration von Donald Trump die Regierung. Wie der US-Präsident am Samstag auf Twitter selbst bekannt gab, wird Ryan Zinke sein Amt als Innenminister niederlegen.

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Es bleibt turbulent im Weißen Haus. Gerade erst hat Donald Trump angekündigt, dass sein aktueller Budgetchef Mick Mulvaney zum neuen Jahr für John Kelly den Posten des Stabschefs bekleiden wird, da verkündet der US-Präsident den Rückzug seines Innenministers.

Ryan Zinke werde die Regierung zum Ende des laufenden Jahres verlassen, erklärt Trump auf Twitter. Zinke habe in den zwei Jahren seiner Amtszeit als Innenminister viel erreicht. Trump danke ihm für den Dienst an der Nation.

Zinke war unter anderem wegen seiner teuren Reisen in Verruf geraten. Die Justizbehörden untersuchen nach US-Medienberichten außerdem möglichen Amtsmissbrauch Zinkes. Trump kündigte an, in der kommenden Woche einen Nachfolger zu benennen.

US-Innenminister nicht für innere Sicherheit zuständig

Der US-Innenminister ist vor allem für die Verwaltung des bundeseigenen Landes zuständig. Das Ministerium entscheidet etwa darüber, ob Naturschutzgebiete ausgewiesen werden oder ob Energiegewinnung wie Fracking erlaubt ist. Die innere Sicherheit ist Aufgabe des Heimatschutzministeriums.

Zinke war im März 2017 vom Senat im Amt bestätigt worden und gehört damit zu den Ministern, die sich lange unter Trump gehalten haben.

Seit Trump Anfang 2017 ins Weiße Haus einzog, hat es Dutzende Personalwechsel gegeben - zu den aufsehenerregendsten gehörte die angeblich per Twitter erfolgte Entlassung von Außenminister Rex Tillerson im März.

Erst im vergangenen Monat drängte Trump seinen Justizminister Jeff Sessions zum Rücktritt. (mwo/dpa)

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