Die Trump-Beraterin Kellyanne Conway war kürzlich dem TV-Sender "Fox News" zugeschaltet, um politische Entscheidungen des US-Präsidenten in der Coronakrise zu verteidigen. Dabei erklärte sie auch das Wort "COVID-19" – und wurde dabei äußerst kreativ.

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Als Wahlkampfmanagerin von Donald Trump machte sie den Begriff der "alternativen Fakten" zum geflügelten Wort in der von Fehlinformationen und Lügen dominierten Ära Trump. Dass Kellyanne Conway auch in der Coronakrise andere Ansichten als wissenschaftlich belegte vertritt, machte sie jetzt im US-amerikanischen Fernsehen erneut deutlich.

"Das ist COVID-19, nicht COVID-1"

Dem Pro-Trump-Sender "Fox News" erklärte Conway die fragwürdige Entscheidung des Präsidenten, die Zahlungen an die Weltgesundheitsorganisation (WHO) während der Pandemie einzustellen. Dabei verteidigte Conway den Schritt und warf der WHO vor, dass sie bestimmte Entwicklungen viel früher hätte erkennen müssen, weil das Virus ja nicht gänzlich neu sei: "Das ist COVID-19, nicht COVID-1, Leute". Mit dieser Aussage legt die studierte Juristin nahe, dass es sich bereits um die 19. Version des Coronavirus handele und die WHO in der Pandemie viele Dinge versäumt habe.

COVID-19 ist nicht die 19. Version

Die 53-Jährige hat da wohl etwas missverstanden: Die Zahl 19 im Wort steht nicht für eine Fortsetzung oder weitere Version des Virus, sondern das Jahr, indem das neuartige Coronavirus entdeckt wurde: So konnte man Sars-CoV-2 zum ersten Mal Ende des Jahres 2019 nachweisen. (dms)

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