Ein zweiter Geheimdienst-Informant ist nach Angaben des Senders ABC News bereit, im Zuge der Ukraine-Affäre gegen US-Präsident Donald Trump auszusagen.
In der für US-Präsident
Die Person wisse über einige der Vorgänge Bescheid und habe bereits mit dem Chef der internen Kontrollbehörde der Geheimdienste gesprochen, sagte der Anwalt der beiden Whistleblower, Mark Zaid, am Sonntag dem Fernsehsender ABC.
Dem Anwalt zufolge hat der Geheimdienstmitarbeiter "Kenntnisse aus erster Hand über einige der Behauptungen, die auch in der ursprünglichen Beschwerde genannt wurden".
Die "New York Times" hatte bereits am Freitag berichtet, dass der neue Informant noch detailliertere Informationen als der erste Hinweisgeber habe und das Einreichen einer formellen Beschwerde beim Generalinspekteur der Geheimdienste erwäge.
Trump: "Sollen sie nur kommen!"
Trump schrieb am Samstagabend (Ortszeit), jetzt käme aus der ihm feindlich gesinnten Bürokratie offenbar ein weiterer Whistleblower "mit Informationen aus zweiter Hand". Auf Twitter schrieb er: "Sollen sie nur kommen!" Die Demokraten im Repräsentantenhaus haben wegen der Beschwerde des ersten Tippgebers die Vorbereitungen eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump eingeleitet.
Trump hatte zuletzt wiederholt kritisiert, dass sich der Whistleblower nur auf Informationen aus zweiter Hand stütze - also zum Beispiel Gespräche mit Beamten, die direkt mit Trumps Politik gegenüber der Ukraine zu tun hatten. Der zweite Informant soll nun zu dieser Kategorie gehören und könnte für Trump wohl gefährlich werden.
Trump wird vorgeworfen, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat Ende Juli zu Ermittlungen gegen seinen Rivalen Joe Biden und dessen Sohn Hunter ermuntert zu haben. Die Demokraten sehen darin Trumps Versuch, die Wahl mit Hilfe einer ausländischen Regierung zu gewinnen. Trump bestreitet die Vorwürfe. (hub/dpa/afp) © dpa
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