Staatsanwaltschaft verschärft Vorwürfe gegen FPÖ-Werber Gernot Rumpold. Er soll die Firma Telering 50.000 Euro gekostet haben.

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Der sogenannte "Telekom III"-Prozess steht kurz vor seinem Ende. Wie "Kurier", "Standard" und "Die Presse" unisono berichten, hat die Staatsanwaltschaft die Anklage gegen FPÖ-Werber Gernot Rumpold auf schweren Betrug ausgedehnt.

Die Beweisaufnahme sei abgeschlossen, um 15:20 Uhr hätten die Schlussplädoyers begonnen, meldet die "Presse". Ob es noch vor dem Abend zur Urteilsverkündung kommt, ist fraglich - der Schöffensenat wird nach Abschluss der Plädoyers einige Zeit zur Beratung benötigen.

Neben Rumpold gibt es in der Causa vier weitere Angeklagte. Ihnen drohen im Fall eines Schuldspruchs ein bis zehn Jahre Haft. Der FPÖ könnte die Rückzahlung von 600.000 Euro blühen, die der Telekom gehören. Rumpold hatte sie angeblich 2004 über Scheingeschäfte an die Partei weitergegeben.

Ex-Telekom-Vorstand Rudolf Fischer und Ex-Prokurist Michael G. hatten sich teilschuldig bekannt. Fischer sagte aus, man habe mit dem Auftrag an Rumpold vorrangig den Wunsch des damaligen Kärntner Landeschefs Jörg Haider erfüllen wollen. Ex-FPÖ-Landesgeschäftsführer Arno Eccher und Ex-FPÖ-Finanzreferent Detlev Neudeck bekannten sich wie Rumpold "nicht schuldig". (ank)

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