Der Vorstoß der Deutschen Umwelthilfe für schärfere Vorschriften gegen Silvesterböller stößt bei CDU-Vize Julia Klöckner auf Ablehnung. Die geltenden Regeln reichten aus, findet die Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft.

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"Dass es immer wieder Deppen gibt, die sich nicht daran halten, kommt leider auch in anderen Bereichen des Alltags vor", sagte Klöckner dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".

Es könne nicht sein, dass "diejenigen, die sich fehlverhalten, das Leben derer bestimmen, die sich ordentlich verhalten", sagte Klöckner dem Magazin. "In einer freien Gesellschaft wird es immer um das Austarieren von Regeln und verantwortungsbewusster Freiheit gehen." Der Ansatz der Umwelthilfe sei "Bevormundung" und beeinträchtige das "Verantwortungsbewusstsein" der Bürger.

Verbot wegen hoher Feinstaubbelastung gefordert

Die Umwelthilfe hatte gefordert, Feuerwerk aus Innenstädten mit hoher Feinstaubbelastung zu verbannen. Jedes Jahr werden außerdem Hunderte Menschen an Silvester verletzt.

Zum Jahreswechsel setzen Feuerwerkskörper laut Umwelthilfe in wenigen Stunden 5000 Tonnen Feinstaub frei. Dies entspricht etwa 17 Prozent der jährlich im Straßenverkehr entstehenden Feinstaubmenge. Die Umwelthilfe spielt besonders in der Dieselkrise eine große Rolle. Sie hat mit Klagen Fahrverbote für ältere Dieselautos in Großstädten erwirkt.


  © dpa

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