Ein 39-jähriger Oberösterreicher ist Anfang März in Libyen von der IS entführt worden. Einer Meldung zufolge sollen die Terroristen jetzt 500.000 US-Dollar Lösegeld gefordert haben. Das Außenministerium weist den Bericht allerdings zurück.
Bei Verhandlungen auf Geheimdienst-Ebene soll die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) ihre Forderung gestellt haben. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, verlangt der IS 500.000 US-Dollar für die Freilassung seiner österreichischen Geisel. Das Außenministerium wies im Gespräch mit der "Presse" den Bericht allerdings zurück.
Der 39-jährige Oberösterreicher Dalibor S. befindet sich seit dem 6. März in der Gewalt der Dschihadisten. Die Terrormiliz hatte ein Ölfeld in Libyen angegriffen und mehrere Personen entführt.
Terrorismus-Experte Peter Neumann erklärte in einem Interview ORF-Interview nach der Entführung, dass die Erpresser am ehesten auf Lösegeld aus sein würden. Die Verhandlungen über den Austausch des entführten Österreichers könnten sich "noch sehr lange hinziehen", sagte der Experte. In der Vergangenheit sei von "zentraleuropäischen Staaten wir Frankreich, Deutschland und zum Teil auch Österreich" bereits Lösegeld bezahlt worden. In diesen Fällen hätten die Gespräche zwei bis vier Jahren gedauert. (rs)
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