Publikumsrätin Susanne Fürst sieht die FPÖ im Zuge der Bundespräsidentenwahl vom ORF ungerecht behandelt. Senderchef Alexander Wrabetz kontert die Vorwürfe: Der ORF beweise "absolute Objektivität".

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ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat die Redaktion gegen Kritik seitens der FPÖ verteidigt. Der ORF habe im Zuge der Bundespräsidentenwahl ausgewogen berichtet und "absolute Objektivität" bewiesen, sagte der Chef des Senders vor dem Publikumsrat.

Es sei "journalistisch legitim", den scheidenden Bundespräsidenten Heinz Fischer zu interviewen, erklärte Wrabetz. Das meldet die Austria Presse Agentur.

Die von der FPÖ entsandte Rechtsanwältin Susanne Fürst hatte im Publikumsrat moniert, der ORF agiere den Freiheitlichen gegenüber nicht objektiv. Altbundespräsident Heinz Fischer habe in einem Interview über mehrere Minuten die Vorzüge von Ex-Grünen-Chef Alexander Van der Bellen hervorgehoben, wohingegen der FPÖ-Kandidat Norbert Hofer mit "Populismus und Polarisierung" gleichgesetzt worden sei.

"Böser Blick" von ZiB2-Moderatorin

Zudem habe ZiB2-Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher im Interview mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache einen "bösen Blick" aufgesetzt, kritisierte Fürst: "Das ist unsachlich und unprofessionell."

Fürst nannte die Berichterstattung rund um Hofers Israel-Reise als weiteres Beispiel für ihre Kritik und forderte Wrabetz dazu auf, in der Berichterstattung zur Bundespräsidentenwahl am 4. Dezember "mehr Objektivität einziehen zu lassen". (ank)

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