Die Demonstrationen rund um den heurigen Akademikerball könnten heftiger ausfallen als in den vergangenen Jahren. Polizeipräsident Gerhard Pürstl will daher bis zu 3.000 Beamte einsetzen. Er rechnet mit zahlreichen "Protesttouristen".
Die Polizei geht bei den Demonstrationen gegen den von der FPÖ veranstalteten Akademikerball heuer von erhöhter Gewaltbereitschaft aus.
Es werde nicht so friedlich verlaufen wie in den vergangenen beiden Jahren, sagte der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl am Mittwoch.
Wiener Polizei rechnet mit "Protesttouristen"
Es sei auch mit der Anreise gewaltbereiter Demonstranten der linken Szene aus Deutschland, Italien, der Slowakei und Tschechien zu rechnen. Gerade in der Hamburger Szene werde "munter aktiviert", erklärte Pürstl. Die Polizei kündigte den Einsatz von bis zu 3.000 Beamten an.
Mit der Regierungsbeteiligung der FPÖ hat der Ball neue Brisanz erhalten. Auch Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) will daran teilnehmen - im Gegensatz zum Opernball.
Zuletzt gab es 2014 Ausschreitungen bei Protesten rund um den Ball. Der Akademikerball am 26. Jänner in der Wiener Hofburg wird seit 2013 von der FPÖ veranstaltet. Er ist Nachfolger des von deutsch-nationalen Burschenschaften getragenen WKR-Balls. (dpa/ank)
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