Die Polizei sucht nach vier Verdächtigen, die Mitte Juni bei einer Identitären-Demo einen Stein auf einen Demonstranten geworfen haben könnten. Der Verletzte erlitt einen Venenriss im Gehirn.

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Im Fall jenes 17-jährigen Deutschen, der am 11. Juni bei einer Demonstration der rechtsextremen Identitären mitmarschiert und schwer verletzt worden war, hat das Landesamt für Verfassungsschutz vier Verdächtige ausgeforscht. Die Landespolizeidirektion Wien veröffentlichte Fotos der Männer.

Ein Unbekannter hatte von einem Dach in der Goldschlagstraße im 15. Wiener Gemeindebezirk einen Stein auf die Demonstranten geworfen. Dieser verletzte den 17-Jährigen, der in den Reihen der Identitären marschierte, so schwer, dass er notoperiert werden musste. Er trug laut Polizei einen Venenriss im Gehirn davon.

Insgesamt 13 Verletzte

Bei den Demonstrationen waren nach Polizeiangaben insgesamt 13 Menschen, darunter vier Polizisten, verletzt worden. Zwei Personen - der 17-Jährige, sowie ein Polizist, der einen Schlag abbekommen hatte - zogen sich Kopfverletzungen zu. Die meisten Verletzungen resultierten aus dem Einsatz von Pfefferspray und wurden vor Ort behandelt.

Die Polizei ersucht die Bevölkerung um Hinweise und bittet Personen, die die Vorfälle gefilmt haben, um Durchsicht dieses Materials. Wer Sachdienliches beobachtet hat, das zur Klärung der Straftat beitragen kann, soll sich beim Landesamt für Verfassungsschutz unter der Telefonnummer 01/31310/74035 melden. (ank)

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