Ein 38-Jähriger aus Münster soll sechs Kinder im Alter von zwölf und 13 Jahren missbraucht haben. Das berichteten Staatsanwaltschaft und Polizei in Münster am Montag.
Der Mann, der seit einem Monat in Untersuchungshaft sitze, habe die Taten gestanden, sagte Oberstaatsanwalt Stefan Lechtape. Bei den Ermittlungen habe sich ein dringender Verdacht gegen zwei weitere Männer (50, 52) ergeben, gegen die nun ebenfalls Haftbefehl ergangen sei.
Vernehmungen führten zu vier weiteren Opfern
Der 38-Jährige war vor gut vier Wochen in seiner Wohnung festgenommen worden. Ihm war zunächst vorgeworfen worden, zwei Jungen im Alter von zwölf Jahren zwischen Ende 2017 und Ende 2018 sexuelle Gewalt angetan zu haben.
Die Ermittlungen, Vernehmungen und die Auswertung von Datenträgern führten zu vier weiteren Opfern, wie Lechtape schilderte. "Zur Tatzeit waren die Kinder zwölf und 13 Jahre alt." Die Missbrauchsfälle liegen laut Staatsanwaltschaft zum Teil bereits Jahre zurück.
Ein 50-Jähriger aus Münster und ein 52-Jähriger aus dem Kreis Warendorf werden verdächtigt, in mindestens einem Fall ein Kind schwer missbraucht zu haben. Es handele sich bei den zwei Opfern um Kinder, zu denen auch der 38-Jährige Kontakt hatte, sagte Lechtape.
Die Wohnungen der beiden Beschuldigten waren in der vergangenen Woche durchsucht worden, Datenträger wurden sichergestellt. © dpa
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